Zwei Schmuckstücke der Fun Factory: Patchy Paul G5 & Miss Bi

Vor einer Weile erhielt ich zum Test zwei optisch sehr ansprechende Vibratoren aus  dem Hause Fun Factory. Die Firma hat ihren Sitz in Bremen, wo die Fertigung der Sexpielzeuge stattfindet. Die Produkte sind also im Gegensatz zu vielen anderen Spielsachen für Erwachsene Made in Germany. Das medizinische Silikon beider Vibratoren fasst sich sehr angenehm an und das Material verströmt nur einen moderaten Eigengeruch, wobei Patchy Paul G5 hier etwas schlechter abschneidet. Vielleicht liegt es an der knalligen Farbe „vitamin“? Kommt der Klassiker der Fun Factory, von mir gern „Paulchen“ genannt, in der Form einer lächelnden sympathischen Raupe in einem kräfigen pink daher, so habe ich den designtechnisch neutraleren Miss Bi in einem sehr freundlichen türkisblau zum Testen erhalten. Beide Spielzeuge sind auch in anderen Farben erhältlich. Patchy Paul ist als der Klassiker seiner Schöpfer inzwischen bereits in der 5. Generation auf dem Markt – daher das „G5“ im Namen.

Im Stabvibrator mit der Größe: 23,0 cm – Ø 2,8 – 4,4 cm arbeitet ein recht leiser Motor, der bei vollem Akku kräftige Vibrationen nach außen an die Oberfläche des Silikonkörpers weitergibt. Ich persönlich konnte mit den Vibrationsmustern, die Wellenbewegungen ähneln nicht so viel anfangen aber da muss sich vermutlich jeder seine Lieblings-Stimulation heraussuchen. In der „einfachen“ Einstellung, bei welcher man nur die Stärke verändert, kann auch ich mich an ihm erfreuen. Paul eignet sich für die interne Stimulation bis hin zum G-Punkt aber auch für das Verwöhnen der Schamlippen oder des Kitzlers. Besonders die „kubbelige“ Nase des freundlich lächelnden Zeitgenossen ist dafür geeignet. Mit wasserbasiertem Gleitgel wird das Silikon sehr geschmeidig und „flutscht“ schnell an den jeweils gewünschten Ort.

Der kleinere Vibrator, Miss Bi (Größe: 17 cm und Ø 4,18 cm) hat es trotz seiner geringeren Größe faustdick hinter den Ohren. Hier sind zwei Motoren unter der blauen Hülle versteckt, sowohl im Hauptteil als auch im kleinen Ausleger, der sich in verschiedenen Winkeln wunderbar zur Stimulation der Klitoris eignet. Auch wenn ich es nicht gedacht hätte: Der kleine „Kerl“ ist in der Lage – die richtige Stimmung vorausgesetzt – einem Höhenflüge zu ermöglichen, um danach tiefenentspannt in die Gegend zu grinsen. Ehrlich: Ich war erstaunt, gerade als Liebhaberin von Massager Vibes hatte ich von so einem kleinen Gerät nicht so viel Power erwartet.

Die wellenförmigen Vibrationen, welche mich beim Patchy Paul eher störten, waren beim Miss Bi in der Kombination beider Motoren, welche man separat steuern kann im Wortsinn erfreulich reizvoll bis hin zum sehr selten erlebten Squirting…   😉

Geladen werden die Geräte mit beiliegenden Click-and-Charge Ladegeräten, welche magnetisch am Vibe befestigt werden und auf der anderen Seite über einen USB-Stecker verfügen. Durch ihre Bauart (ohne kleine Öffnungen) sind beide Vibes wasserdicht und daher gut vorbereitet auf lustvolle Augenblicke in der Badewanne oder unter der Dusche.

Miss Bi kann auch für die anale Stimulation eingesetzt werden, da der kleine Ausleger ein zu tiefes Eindringen des Toys in den Anus blockieren würde.

Zu guter Letzt: Beide Vibratoren unterscheiden sich auch im Preis. Auf der Hersteller-Website kostet Miss Bi 109,90€ und Patchy Paul schlägt mit 89,90 € zu Buche. Sicher keine Schnäppchen aber dafür schön anzusehende, hochwertig verarbeitete und gesundheitlich unbedenkliche Toys Made in Germany.

Meine Empfehlung fällt auf Miss Bi, da mich dieses optisch eher „harmlos“ wirkende Spielzeug mit seinen inneren Werten überzeugen konnte. Vielleicht auch etwas für das Heranführen des Partners an Sex-Spielzeuge, falls er da Vorbehalte haben sollte. Das Spielzeug sieht einem Penis nicht besonders ähnlich, daher kann ich mir kaum vorstellen, dass hier Eifersucht aufkommen könnte. Und: Richtig eingesetzt kann es auch dem Partner enorme Freude bereiten.

Das können beide Vibratoren:

Eigenschaften beider Spielzeuge:

• Komplett wasserdicht
• Dank des Loop Griffs rutschen sie beim Einsatz von Gleitgel nicht aus der Hand
• Integrierter Akku mit guter Erhaltung der Aufladung (lt. Hersteller bei aufgeladenem Akku 6 Monate! Standby Zeit – das habe ich nicht getestet aber nach mehreren Wochen geht der Ladestand jedenfalls nicht verloren.)
• Aufladung erfolgt über Click-and-Charge Aufladegerät mit USB-Stecker
• Tastensperre für diskreten Transport ohne plötzlich brummende Überraschungen