Sonne, Lebenslust und hoffentlich bald Frühling!

Junge blonde Frau vor Obstblüten

Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster scheint die März-Sonne am strahlend blauen Himmel und die Lebensgeister kehren nach langen, grauen Wintertagen mit voller Wucht zurück. (Auch wenn zwischendurch mal wieder Wolken am Himmel stehen.) Man will etwas erleben, raus gehen, vielleicht mittags mit einem Coffee to Go in der Hand das Gesicht der Sonne entgegenstrecken. Und es geht vielen so. Gleichzeitig werden die Menschen um uns herum wieder aufnahmebereiter für ihre Mitmenschen. Die Vögel zwitschern in den noch kahlen Bäumen und die Menschen, die darunter entlang spazieren beginnen wieder zu flirten. Die Osterhasen stehen bereits in den Geschäften (wenigstens bin ich jetzt bereit das wahrzunehmen!) und vielleicht nützt ja der unbändige Wunsch von Millionen Menschen etwas und er kommt bald, der Frühling.

Mit Sonne, blauem Himmel und guter Laune wächst auch die Flirtbereitschaft. Das ist wenigstens mein Eindruck. An einem strahlend schönen Tag ist es doch auch viel leichter hier und da einen strahlenden Blick vom Menschen neben Dir im Bus oder an der Ampel zu erhaschen.

Auch wenn ihr beide wisst, dass bis auf einen kleinen Flirt nichts weiter geschehen wird, so versüßt uns das den Tag, auch wenn wir gebunden sind. So ein kleiner Flirt ist ein wenig wie Ego-Doping. Es ist vielleicht einfach nur der kleine Moment des „was-wäre-wenn“. Die Aufmerksamkeit des anderen in dem Moment und die erfreuliche Erkenntnis (die man ja manchmal vergessen kann), dass andere Menschen Dich attraktiv finden!

Das ist zugegebener Maßen ein gutes Gefühl. Selbst wenn das Gegenüber eigentlich gar nicht dein Typ ist. Es schmeichelt trotzdem. Und manchmal, sofern man offen ist für Neues, lohnt auch ein zweiter Blick und der „nicht-mein-Typ“ Mensch neben dir entpuppt sich als viel interessanter, als du vermutet hast. Es werden wieder Telefonnummern ausgetauscht und Treffen zum Kaffee verabredet. Denn die meisten von uns mögen es ja schon, wenn da jemand in ihrem Leben ist, den sie mehr als nur „mögen“. Der einen kribbelig macht und bei dem man nach einer Weile sowas wie zu Hause ist mit seinem Gefühl. Der Frühling macht in jedem Fall Lust. (Wenn er denn dann richtig angekommen ist.) Lust auf das Leben an sich. Lust auf vielleicht neue Menschen in deinem Leben und nicht zuletzt Lust auf Sex. Dieses ganze Gezwitscher der Vögel auf den Bäumen und die sich aus dicken Knospen entfaltenden Blätter sind, finde ich, auch ein Startschuss für die Libido, die vielleicht im Winter nicht so rumorte (aber nur vielleicht).

Da geht die Phantasie in den alltäglichsten Situationen plötzlich mit uns durch und der Mann mit den grauen Schläfen und den weichen, braunen Augen am Nachbartisch im Café oder die dunkel-haarige, junge Frau mit den vollen Lippen, die uns in der Bahn gegenüber steht, lassen nur durch ihre Anwesenheit unser Kopfkino loslegen. Auch wenn es manchmal seltsam ist, so denke ich, sollte man solche Momente genießen. Vielleicht mit sich allein im Bett später noch etwas ausschmücken – was hätte passieren können? – um so der Libido ein Ventil zu geben. Aber auch mit dem Partner zusammen kann man eine solche Begegnung oder einen Flirt in eine erregende Geschichte einbauen, die man sich im Bett erzählt (oder erstmal ins Ohr flüstert). Insbesondere, wenn die Idee von Sex zu dritt zu einer eurer Lieblingsphantasien gehören sollte.

Also was mich angeht: Ich bin bereit für den Frühling! Von mir aus kann er jeden Moment beginnen und ich freue mich darauf ihn in vollen Zügen zu genießen.

Da ich neugierig bin: Hat der Frühling für euch auch diese Wirkung? Steigt euer Energielevel und die Lust auf fast alles?

Lust auf Bewegung, Lust auf Sex, Lust darauf Neues zu erleben in den unterschiedlichsten Lebensbereichen.

Hattet ihr schon den ersten Frühlingsflirt? Wie war das Gefühl dabei?

Noch etwas Schönes am Frühling: Wenn man jemanden auf der Straße anlächelt, so kommt meist ein Lächeln zurück und sei es auch noch so unverbindlich. Ist das nicht erstrebenswert? Unabhängig von zwischenmenschlichen Beziehungen. Sollten wir nicht viel häufiger jemanden anlächeln?
Mir hat so eine kurze, freundliche Gefühlsregung im Gesicht eines Fremden manches Mal den Tag gerettet!

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